Gute Figur: Berlin, Berlin … wir waren im Bikini auf der Think at IBM

von | 19.06.2019 | Business Intelligence, Planning Analytics TM1

Sechs Wochen lang IBM zum Anfassen. Ein Besuch auf der Pop-up-Experience am Innovationsstandort Berlin.
Mit Blick auf den Berliner Zoo und nur einen Katzensprung vom legendären Ku`damm entfernt hat IBM für einige Wochen im Frühling 2019 eine Plattform geschaffen, um gemeinsam mit den Experten neue Konzepte und Geschäftsmodelle zu entwickeln, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und sich auf eine „Journey to Cloud“ zu begeben.

Berlin hat die Nase vorn

Der Standort ist clever gewählt: Berlin gilt als das Silicon Valley Europas. Nahezu täglich schießen neue Start-ups aus dem Boden und besonders in den Bereichen IT/Softwareentwicklung und Software-as-a-Service hat Berlin die Nase vorn. Auch die wichtigsten Digital- und Innovationshubs haben das erkannt und fast zwei Drittel der Großen (u.a. Allianz, Volkswagen, Deutsche Lufthansa, Porsche und Siemens) haben ihren Sitz in der Hauptstadt.

Grund genug für uns, ein paar Tage Berliner Luft zu schnuppern und am IBM Cloud, Data & AI Summit teilzunehmen. Schon der erste Eindruck macht klar, dass Berlin irgendwie anders ist: Krawatte und Lederschuhe bleiben diesmal im Koffer. Der Pop-up-Store ist mit rund 200 Leuten extrem gut besucht und das Publikum bunt gemischt. Vom Studenten bis zum erfahrenen Programmierer, vom jungen Gründer hin zum gestandenen Berater und Geschäftsmann. Alle sind dabei und alle sind interessiert.

Clevere Gepäcklogistik bei der Lufthansa

IBM lässt sich ein bisschen in die Karten schauen, spielt Zukunftsmusik, stellt innovative Produktentwicklungen vor und demonstriert die ganze Bandbreite seiner Möglichkeiten. Anwender wie Vodafone oder Lufthansa stellen ihre Anwendungsfälle und Erfahrungen mit AI vor. Bei der Lufthansa wird beispielsweise daran gearbeitet, automatisch Gepäckstücke zurückzuhalten, sobald feststeht, dass ein Fluggast seinen geplanten Anschlussflug nicht erreichen wird. So kann verhindert werden, dass mein Koffer schon in New York landet, während ich noch in Mailand festsitze. Klar ist aber auch, dass sämtliche AI-Modelle nur funktionieren können, wenn dahinter eine saubere und valide Datenhaltung liegt. Die künstliche Intelligenz muss trainiert werden, nur so kann sie lernen, zuverlässige Entscheidungen zu treffen – je besser die Datenbasis, desto erfolgsversprechender die Trainings- und Ausführungsphase.

Schweine wiegen ohne Stress – die optische Waage

Aber auch in den Bereichen Agrarwirtschaft und Lebensmittelindustrie bieten sich spannende Einsatzmöglichkeiten für AI. Es ist zum Beispiel bei der klassischen Schweinehaltung sehr aufwändig, das genaue Gewicht der Tiere zu ermitteln. Schweine sind Fluchttiere und lassen sich nicht so einfach wiegen. Außerdem ist dabei nicht nur der Stress für die Tiere, sondern auch der Arbeitsaufwand für die Landwirte sehr hoch. Trotzdem müssen die Landwirte aber das Gewicht ihrer Tiere sehr genau kennen, um einerseits eine Überfütterung und damit eine Verschlechterung der Fleischqualität zu vermeiden – andererseits aber auch, um die Verkaufsverluste durch fehlende oder falsche Messwerte zu miniminieren. Hierfür wurde mit Hilfe von Watson Visual Recognition eine optische Waage entwickelt – es langt, die Tiere zu fotografieren. Sobald man sie ganz im Bild hat, wird das Gewicht berechnet. Mit einem produktnahen Prototyp lässt sich derzeit eine Genauigkeit von 98 % erreichen, die Serienproduktion wird vorbereitet.

Ein Blick hinter die Kulissen beim Executive Briefing

Das Highlight unseres Besuches ist aber das Executive Meeting mit Key Developern und Experten von IBM. Gemeinsam mit Peter Küssner von Cubeware trifft sich unser Geschäftsführer Holger Gerhards, begleitet von den IBM Partnermanagern Sönke Fenzl und Michael Porysiak mit Thomas Infantino, Joanna Batstone und Vincent Thomas aus dem globalen IBM Watson Data & AI Team, für ein Briefing der zukünftigen und geplanten IBM Entwicklungen, vor allem im Bereich Digitalisierung & Künstlicher Intelligenz. Es gibt Zeit für intensive Gespräche und den fachlichen Austausch auf höchstem Niveau sowie einen Blick hinter die Kulissen, wie man ihn sonst kaum bekommt.

Unser Fazit: eine tolle Möglichkeit, in die verschiedenen von IBM bespielten Themenbereiche einzutauchen. In Bezug auf Cloud Architecture ist IBM schon sehr weit. Die ganze Thematik rund um AI bietet sehr interessante Möglichkeiten und steht erst ganz am Anfang. Da darf man gespannt sein, wo die Reise noch hingeht.
Erfahren Sie hier mehr: Think at IBM + IBM Cloud, Data & AI Summit 2019

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