Reporting für die Immobilienbranche. So visualisieren Sie die 5 wichtigsten KPIs: Teil 2

von | 05.12.2019 | Real Estate Controlling

Gerade in der Immobilienbranche sind die Themen Dashboarding und Information Design im Reporting extrem wichtig. Bei unserem Besuch auf der EXPO REAL wurden wir nach Lösungen gefragt, um die KPIs besser und schneller zugänglich zu machen und mithilfe von Datenvisualisierung optimal zu unterstützen. In unserem letzten Blogpost haben wir Ihnen gezeigt, wie Sie das NOI mithilfe eines standardisierten Visualisierungskonzeptes darstellen, um eine valide Entscheidungsgrundlage zu schaffen. Neben dem NOI gibt es natürlich noch weitere relevante KPIs, deren Visualisierung Ihre Arbeit entscheidend erleichtern kann. Die gmc² setzt dafür seit vielen Jahren den international anerkannten Visualisierungsstandard IBCS® um. Wie das aussehen kann, zeigen wir Ihnen am Beispiel der KPIs Immobilienrendite und Mietpreise. In unserem Team arbeiten drei zertifizierte IBCS®-Experten. Sie unterstützen Sie fachmännisch bei der Entwicklung einer Visualisierungs- und Reporting-Guideline und helfen bei der Konzeptionierung von Berichten und Reports.

Immobilienrendite

Immobilieninvestments müssen sich lohnen. Die Eigenkapital- bzw. Immobilienrendite, auch Brutto-Rendite genannt, ist ein wichtiger Indikator zur Erfolgsmessung des investierten Kapitals und deshalb ein beliebtes KPI. Die Mietrendite wird aus dem Ertragswert der vermieteten Immobilien erzielt.  Beispielsweise sagt eine Eigenkapitalrendite von 3,5 % aus, dass der Investor bei einem Kapitaleinsatz von 1.000.000 € einen Gewinn i. H. v. 50.000 € erwirtschaftet hat. Die Investition in die Immobilie war somit rentabel.

Unsere Visualisierungsempfehlung

Für den Assetmanager ist es interessant, die Dynamik der Rendite seiner Immobilie über mehrere Jahre hinweg zu betrachten und hierbei die geforderte, geplante Rendite zu berücksichtigen. In unserem Beispiel erhält der Assetmanager mithilfe von Pins (Säulendiagramm mit relativen Abweichungen) eine Übersicht über die Entwicklung der relativen Abweichungen zwischen der bisherigen, tatsächlichen Immobilienrendite (AC) und den fiktiven Planwerten (PL). Der Wert für 2018 haben wir als erwartete Rendite (FC) in Abbildung 1 veranschaulicht.
Zur Unterstützung und Förderung der visuellen Aussagekraft, wurde eine semantische Achse (die allein durch die Farbgebung oder Darstellung den abgebildeten Inhalt beschreibt) verwendet. Diese verdeutlicht, dass sich die relativen Abweichungen durch den Abgleich zwischen gemessenen (AC) und erwarteten (PL) Werten ergeben. Dementsprechend haben wir für die Färbung der Achsenlinie die Notation für die Verwendung eines Planwertes (schwarzer Rahmen mit weißem Hintergrund) angewendet. Denn analog der IBCS®-Richtlinien wird die zu vergleichende Version in der visuellen Umsetzung der Achsenlinie (semantische Achse) berücksichtigt.

Abbildung 1

Ø Miete vs. Marktmiete

Ein weiterer wichtiger KPI sind die Mieteinnahmen. Am Durchschnittsquadratmeterpreis erkennt der Assetmanager, ob er seine Immobilie dem Marktpreis entsprechend vermietet. Diese Kennzahl eignet sich ebenfalls dazu, die Preisgrenze bei neuen Immobilien bzw. den Grundpreis von Objekten zu bestimmen. Zusätzlich dient sie als Referenz für zukünftige Mietanpassungen.

Unsere Visualisierungsempfehlung

In Abbildung 2 wird mithilfe von absoluten und relativen Abweichungsanalysen die allgemeine Entwicklung des Durchschnittsquadratmeterpreises einer ausgewählten Immobilie im Vergleich zum Durchschnittsquadratmeterpreis von Köln dargestellt. Die semantische Achse ist schwarz, da hier nicht wie bisher zwischen zwei Versionen (z. B. AC und PL), sondern zwischen einem gemessenen (AC) Wert und einem Referenzwert bzw. einem Benchmark verglichen wird. Weicht der erhobene Wert positiv oder negativ ab, so wird dieser mit der bereits bekannten Rot-Grün-Logik umgesetzt. Eine grüne Abweichung bedeutet dabei, dass der erzielte Durchschnittsquadratmeterpreis der vermieteten Immobilie über dem städtischen Durchschnitt liegt. Ist die Abweichung rot, dann liegt der erzielte Wert unterhalb des marktüblichen Vergleichswerts. Der Assetmanager erkennt auf einen Blick verborgendes Umsatzpotenzial und kann seine Mieten entsprechend anpassen.

Abbildung 2

So einfach können Sie die Immobilienrendite und die Mietpreise klar visualisieren. Die standardisierte Visualisierung hilft dabei, Potenziale und Risiken einzuschätzen und Ihre Daten gewinnbringend zu nutzen. Im nächsten Beitrag lesen Sie, wie Sie die Belegung nach Flächenarten sowie Volumen und Restlaufzeit Ihrer Mietverträge bestmöglich mithilfe des IBCS®-Standards visualisieren können. Weitere Informationen über Information Design finden Sie auch auf unserer Webseite. Bis dahin freuen wir uns auf Ihre Kommentare und Fragen.

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